Bevor wir den Arbeitskreis Fledermäuse und seine Arbeit vorstellen, zunächst das Wichtigste über dessen besondere Schützlinge:
Fledermäuse stehen unter strengem Schutz.
Und sie brauchen dringend unsere Hilfe.
Denn sie leiden unter Wohnungsnot, ihre Lebensräume verschwinden - und mit ihnen schrumpfen die Fledermausbestände. Werden alte Gebäude saniert und versiegelt oder alte, an Höhlen reiche Bäume gefällt, vernichtet dies wichtige Quartiere der nachtaktiven Insektenjäger. Auch unter Nahrungsmangel leiden sie, da Insektizide ihr Futter vernichten.
Das ist gerade im Sommer ein großes Problem für die Fledermäuse. Denn um erfolgreich Nachwuchs aufzuziehen, sind sie jetzt besonders auf Nahrung und Quartiere für ihre Wochenstuben angewiesen.
Falls Sie also Fledermäuse unterm Dach oder im Keller Ihres Hauses entdecken und sich Sorgen wegen Kot oder Krankheiten machen: Bitte nicht voreilig handeln und die Zugänge verschließen (was zudem per Gesetz streng verboten ist), sondern Rat und Hilfe von Experten einholen. Denn in der Regel gibt es keinen Grund zur Beunruhigung, eine friedliche Koexistenz ist durchaus möglich!
Auf dieser Seite unten finden Sie Ansprechpartner für Ihre Fragen und Probleme sowie Links zu weiteren Experten und hilfreichen Informationen!
Bestehende Quartiere erhalten und pflegen, neue schaffen
Der "Arbeitskreis Fledermäuse Bodensee-Oberschwaben" pflegt bestehende Quartiere von Federmauskolonien und richtet neue ein. Unter anderem sorgen die aktiven Mitglieder für die Erhaltung teils Jahrhunderte alter Naturkeller in der Region, die den Fledermäusen als wichtige Winterquartiere dienen und Teil unserer Kulturlandschaft sind. Mit Hilfe von Ultraschalldetektoren sowie von untersuchten und weitergeleiteten Totfunden erheben die Fledermausschützer wichtige Daten. 19 Arten konnte der Arbeitskreis Fledermäuse in der Region Bodensee-Oberschwaben nachweisen, darunter die Mopsfledermaus, die jahrzehntelang als verschollen galt.
Die Tätigkeiten des AK Fledermäuse im Überblick:
Der Arbeitskreis Fledermäuse (geleitet v. Robin Schönegg) trifft sich in der Regel am ersten Mittwoch jedes zweiten Monats im Umweltzentrum.
Die Termine 2022:
23. Februar, 4.Mai, 6. Juli, 7. September, 2. November,
jeweils 18.30 bis 20.00 Uhr
Auch interessierte Nicht-Mitglieder sind bei den Treffen normalerweise willkommen. Doch wegen Corona finden sie derzeit meist nur online, per Zoom,
statt.
Kleiner Trost: Per Newsletter (s.u.) kann man sich trotzdem auf dem Laufenden halten.
Sie sind an einer aktiven Teilnahme am Arbeitskreis und dem Fledermausschutz interessiert? Dann melden Sie sich gerne bei Robin Schönegg per Mail!
Ihre Ansprechpartner:
Robin Schönegg, E-Mail: artenschutz-linzgau@t-online.de
Ernst Auer, E-Mail: ernst.auer@freenet.de
Nützliche Infos und Kontakte rund um Fledermaus-Schutz und -Hilfe:
Sofort-Hilfe durch Sachverständige im Bodenseekreis:
Weitere Fledermaus-Soforthelfer in der Region:
https://www.bund-friedrichshafen.de/soforthilfe/fledermaeuse/
Fledermaus-Telefon des NABU
Bundesverbands, Termine und häufige Fragen:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/fledermaeuse/18829.html?werbecode=rk
Kleines Einmaleins für Fledermausretter:
Noch mehr Infos, wie wir Fledermäusen helfen können:
https://www.bund-bawue.de/themen/tiere-pflanzen/artenschutz/fledermaeuse/
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Interessierte können einen informativen, vierteljährlich erscheinenden Newsletter zum regionalen Fledermausschutz beziehen. Aktivitäten des Arbeitskreises sind darin genauso beschrieben wie die Entdeckung neuer Fledermausbestände in der Region.
Anfragen und Newsletter-Bestellung bei Ernst Auer unter der Mail-Adresse ernst.auer@freenet.de