Oft erkennt man am typischen "Husten" der Igel, dass sich die kleinen Stachelritter im Garten aufhalten.

Normal sind Igel dämmerungs- und nachtaktiv. Doch auch ein am Tag aktiver Igel  muss nicht zwangsläufig krank sein. Vielleicht ist es nur eine Igelmutter, die ihre Jungen versorgen will.

Auch brauchen nicht alle vermeintlich auffälligen Igel wirklich unsere Hilfe - informieren Sie sich bitte über das natürliche Verhalten der Tiere, bevor Sie helfend einschreiten.

Helfen und schützen können Sie Igel trotzdem, vor allem wenn Sie einen Garten haben. Darauf kommt es an:

• Wichtig für Igel sind naturnahe Gärten, die ihnen Nahrung und Unterschlupf bieten - und damit alles Nötige für sich und ihre Nachkommen.  
• Verwenden Sie kein Schneckengift mit Methiocarb, um weder Igel noch Haustiere zu gefährden!
• Neben natürlichen Unterschlupfmöglichkeiten wie Reisig- und Laubhaufen kann auch ein selbstgebautes Igelhäuschen den Tieren Schutz bieten. Eine eingebaute Zwischenwand oder ein verwinkeltes Eingangslabyrinth bewahrt den Igel vor unerwünschtem Besuch. 

Übrigens: Bitte Igel niemals mit Milch füttern, die Tiere bekommen massive Verdauungsstörungen davon! Der Schaden ist also viel größer als der Nutzen.

Rund um Überlingen gibt es zudem private Auffangstationen für Igel, die Hilfe bei der Überwinterung brauchen oder die verletzt sind.  Die Kontaktdaten erfragen Sie bitte per Mail bei niethammervanessa@gmail.com

In einer eigenen Igel-Broschüre gibt der NABU viele Tipps zum richtigen Umgang mit den Tieren. Die Broschüre kann ab 1 Euro (digital) oder 2 Euro (gedruckt plus Versandkosten) bestellt werden bei: 

• NABU Baden-Württemberg, Tübinger Str. 15, 70178 Stuttgart, Tel. 0711-966 72 12 oder
• unter der Mail-Adresse Service@NABU-BW.de  oder
• im Internet unter www.nabu-shop.de. Hier können Sie auch weitere Literatur sowie Igelhäuser und -futter bestellen.